2019

Fünf Beiträge in 2018. Ich sollte aufhören zu versprechen, dass hier bald wieder mehr passiert. Aber ich nehme es mir mal wieder vor. Auch mit Baby gehe ich nämlich fleißig frühstücken und erfreue mich an Bonns tollen Cafés. Gestern zum Beispiel waren wir im Café Sahneweiß. Das vegane Frühstück ist echt fantastisch dort.

Was ich aber noch im Ärmel habe, sind ein paar Reisefotos aus 2018. Da waren wir nämlich in Sankt Peter Ordingen, Amsterdam und Paris. Die Bilder sind alle mit meiner geliebten Minolta gemacht. Die Arme verstaubt gerade etwas, da sich eine analoge Kamera in meiner Welt mit Baby gerade nicht so gut kombinieren lässt.

DuenengrasAmsterdam KamerasAmsterdam GlobusStraussKuchenParis SpiegelParis Paris Belle

Auf bald und Hallo 2019.

April 2017 – Gent

Auf Grund meiner Arbeit im Einzelhandel habe ich nicht viele freie Wochenenden pro Jahr. Die Wenigen werden daher am Anfang des Jahres immer sehr schnell auf Freund, Freundinnen und Familie aufgeteilt. Eines dieser langen Freundinnenwochenende war Anfang April und wir sind nach Gent gefahren. Wie schön!

Von Bonn aus bin ich mit dem Zug dorthin und habe die Anderen direkt in unserem Airbnb getroffen. Drei Tage lang sind wir dann sehr viel spaziert, auf Türme gestiegen, haben gut gefrühstückt, sind durch verschiedenste (Interieur-)läden geschlendert, haben eine Fahrrad- und eine Bootstour gemacht, Seifenblasen bewundert, Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Ein richtig schönes Wochenende war das!

de Superette3de SuperetteFür unser erstes Frühstück sind wir zu De Superette gelaufen, Details dazu bei Immer wieder sonntags 13. Leckeres Brot gibt es dort, der ganze Laden hat nach den Backöfen gerochen und insgesamt war es gemütlich-urig. Vorsicht: nur Kartenzahlung.

Gent hat uns insgesamt super gut gefallen: viele schöne Straßen mit Lädchen, hübsche Gebäude, nette Menschen, viel Wasser und zu Fuß ganz gut zu meistern. Ein guter Ort um sich ein paar Tage treiben zu lassen. Ohne Probleme habe ich hier zwei Filme mit meiner Minolta voll fotografiert.

PietSchaufensterGetraenkeBuchladen 2Buchladen 1Interior

Nach ein paar Läden gab es natürlich immer mal wieder Kaffee-, Kuchen- oder andere Süßigkeiten-Pausen. Einmal haben wir diese violetten Kegel (Cuberdons) probiert, die überall verkauft werden. Leider waren die so gar nicht nach unserem Geschmack und wir haben die Tüte an einen Mann verschenkt, der in der Schlange stand um sich selbst welche zu kaufen. Er war sichtlich enttäuscht, dass uns diese traditionelle Süßigkeit nicht schmeckt. Aber immerhin haben wir sie probiert.

SuessesWasserblick

Brückenvom Schiffaushuis an de waderkant

Wir haben uns die City Card Gent gekauft, was ich jedem empfehlen würde, der als Tourist in Gent ist. Dadurch sind wir schnell mal in jede Kirche/auf jedes Gebäude gehuscht und es war nicht weiter schlimm, wenn wir nach drei Minuten wieder raus/runter sind. Inbegriffen waren u.A. auch eine Bootstour, alle öffentlichen Verkehrsmittel und auch das Leihen von Fahrräder. Das haben wir alles voll und ganz ausgenutzt um so auch mal an unterschiedliche Ecken der Stadt zu kommen. Was wir uns für’s nächste Mal merken: Mit dem Fahrrad fährt man schneller/weiter aus der Stadt raus, als man denkt. Aber wir sind auch gut wieder zurück gekommen und haben uns in Anschluss Sonnenuntergang und Getränke auf dem Vooruit gegönnt.

strasse und raederschwarzweissim Cafeauf dem radVooruit.JPGAbends auf der BrückeNachtsGent hat mir vor allem so gut gefallen, weil es über all kleine Details zu entdecken gab. Außerdem ist es wirklich eine perfekte Stadt um sich treiben zu lassen.how toBlumenmarktGebaeckcoffee

Liebes Gent, gut warst du zu uns!
Bis bald, deine Anna.

Mai 2016 – Immergut Festival Kunz Film

Vor ziemlich genau einem Jahr war ich auf dem Immergut Festival in Neustrelitz. Da fahre ich seit über zehn Jahren regelmäßig hin, lausche großartiger Musik und Lesungen, tanze bis die Sonne aufgeht, lasse mich von Mücken stechen, fahre zur Flohmarkt-Scheune auf der Useriner Straße und gehe schwimmen in einem der vielen Seen der Mecklenburgischen Seenplatte. Immer wieder traumhaft.

Schaukel

Letztes Jahr allerdings war ich nicht nur als Besucherin, sondern als Künstlerin dort. Keine Sorge, ich habe nicht gesungen, sondern etwas ausgestellt. Jedes Jahr wird mit einem anderen Thema aufgerufen sich künstlerisch zu beteiligen und 2016 war das Motto ‚Fahrt ins Grüne‘.

Gern wollte ich meine analogen Fotos aus Island schon länger mal zeigen und habe immer wieder nach dem richtigen Rahmen gesucht. Diesen Bildern habe ich nun Handyfotos aus meinem Alltag gegenüber gestellt.

Gezeigt wurde der Film das Festival lang in einem Bauwagen. Da auf einem Festival natürlich aus allen Ecken immer Musik kommt, ist der Film tonlos, aber ich empfehle beim Ansehen parallel Musik zu hören. Ganz passend zu Island und sowieso großartig fänd‘ ich zu Beispiel etwas von Sóley.

„Die Fahrt ins Grüne, ob groß – ein Sommerurlaub – oder klein – ein Wochenend-/Tagesausflug – begleitet mich gedanklich auch immer im hektischen Alltag. Auf dem Weg zur Arbeit, zwischen Kundenbesuchen und privaten Verabredungen, sind die Gedanken oft bei dem Ausflug ins Grüne – dem Ausgleich. Voller Vorfreude auf den Nächsten, oder gedanklich, vom Letzten träumend.

Im Alltag muss alles schnell gehen, ob wortwörtlich oder vielleicht auch nur im Kopf – wir rennen ständig von hier nach dort. An freien Tagen können wir uns Zeit nehmen, die Augenblicke länger genießen, entschleunigen, innehalten und Energie tanken.“

„Doppelwirkung? Denkanstoß? So sehr wir uns im stressigen Arbeitsalltag nach den Erholungen sehnen, so denken wir doch leider auch in grünen Momenten wieder an die andere Seite. Ohne die eine Seite könnte es die Andere nicht unbedingt geben, sie würde womöglich auch an Anreiz verlieren, oder?“

Warum genau es ein ganzes Jahr gedauert hat, bis ich den Film auch ausserhalb des Festivals zeige, kann ich gar nicht genau sagen. Vielleicht weil es kein klassischer Film ist und dies sowieso nicht ‚mein Medium‘ ist? Vielleicht weil ich das ganze gerne noch etwas perfektioniert hätte?  So oder so, ich würde mich auf jeden Fall sehr über deine Gedanken dazu freuen!

Kunz BauwagenLesebühneHochstühle

P.S. Dieses Jahr bin ich übrigens nicht dort, aber ich wünsche allen ein großartiges Festival Wochenende <3!

 

Kirschblüten in der Bonner Altstadt

Es ist schon ein paar Wochen her, aber auch ich habe natürlich die diesjährigen Kirschblüten in der Bonner Altstadt fotografiert. Einmal ganz am Anfang, als nur in der Maxstraße die Ersten sich öffneten und dann ein paar Tage oder vielleicht sogar Wochen später auf der Breite Straße / Heerstraße.

Maxstrasse1BluetenKirschblueten am Stamm

Auf der Maxstraße waren wir damals fast alleine, den ‚eigentlichen‘ Blüten habe ich dann in einer Mittagspause an einem sonnigen Tag einen Besuch abgestattet. Da war es dann natürlich deutlich voller. Aber wenn man einfach hoch guckt macht das gar nichts.

StrasseAltstadt und BluetenBlueten und HausBlueten mit BokehBlueten und HImmelAnaloge Bilder brauchen ja bekanntlich immer ein bisschen länger, dieses Mal gab es noch dazu ein paar Komplikationen. Finde ich allerdings gar nicht schlimm, auch jetzt schau ich mir die Bilder gern an und freue mich schon auf nächstes Jahr.

Lofoten 2016 Teil 5/6

Nun kommen die Bilder des fünften Films, nachdem es Teil eins, zweidrei und vier hier schon gab. Irgendwo in der Nähe des Sløverfjorden sind wir an einem Abend auf eine etwas versteckte Parkbucht gefahren. Völlig zufällig haben wir bei einem wirklich sehr kleinen Spaziergang (ca. zwei Minuten vom Auto entfernt, einfach nur einmal um die Ecke) diesen grandiosen Ausblick geboten bekommen:

Gespiegelter Berg im SeeGespiegelte Berge

Wie gut, dass Martin und ich beide sehr gerne fotografieren. Neben Essen, Schlafen und Lesen ist das sicherlich unsere Hauptbeschäftigung an diesem Abendim Urlaub, immer. Ein Foto von diesem Abend habe ich auch heute noch als Speerbildschirm auf dem iPhone. Normalerweise kann sich da kein Bild lange halten. Dieser Blick und Abend war aber einfach grandios und auf das Bild der Spiegelung zu schauen macht mir immer wieder gute Laune.

BlumenRote Haeuser und Martin

Ein paar Tage später sind wir zum Polar Park – Arctic Wildlife Center, dem nördlichsten Tierpark der Welt, gefahren. Erst waren wir etwas skeptisch ob wir wirklich in einen Zoo wollen, aber die Tier hier scheinen wohl sehr viel Freiraum zu haben. Im Park selbst fühlt es sich eher so an, als würde man durch einen riesigen Wald spazieren, als in einem Zoo zu sein. Ziemlich lange und ziemlich aufmerksam waren war wir hier unterwegs um auch möglichst alle Tiere zu entdecken.

LuchsBraunbaerMartin und die KameraPolarfuchsKleiner ElchElchkuh

Guter Anlass mal mein Teleobjektiv auszuprobieren – sonst hätte ich wohl auch keine Change gehabt die Tiere auf’s Bild zu bekommen. Ist der Babyelch nicht süß? Geduldig und gleichzeitig ziemlich schnell musste man sein. Das hat Spaß gemacht. Noch dazu hatten wir auch endlich mal T-Shirt Wetter – es hat sich ein bisschen wie ein Sonntagsausflug angefühlt.

Für die nächste Nacht sind wir mit unserem Wohnmobil direkt auf dem Parkplatzes des Tierparks geblieben. Im Sommer 2016 waren Sie noch dabei die Duschen zubauen, mittlerweile sollten Sie damit bestimmt fertig sein, so dass dies eine wirklich guter Schlafplatz ist. Schön ruhig war es da, abends konnte man sich, nachdem alle Tagesgäste abgefahren waren, noch ganz in Ruhe die Haus- & Hoftiere anschauen. Für’s Frühstück am nächsten Morgen konnten wir dann gut die Picknicktische nutzen.

Fruehstueck

Ein paar Tage später haben wir an einem Campingplatz noch eine wirklich schöne Sonnen-Show geboten bekommen. Die Bilder sind vermutlich am späten Abend aufgenommen worden und es sieht deutlich dunkler aus, als es tatsächlich war.

Himmel See und StegHimmel und SeeAutospiegel am SeeStillleben mit Grill

Das war ein schöner Abschluss unserer Rundfahrt, bevor es am nächsten Morgen noch für eine paar Tage nach Tromsø ging.

April 2015 – Wien

Ich kann mich nicht so richtig erinnern, dass im April 2016 etwas besonderes passiert ist, daher springe ich diesen Monat direkt zwei Jahr zurück. Im April 2015 war ich mit zwei sehr guten Freundinnen für ein Wochenende in Wien.

HaendeJudithzwei Haeuser

Die Stadt hat uns super gut gefallen! Unser AirBnB war in Neubau, ganz in der Nähe vom Museumsquartier. Von dort aus sind wir sehr viel spaziert, haben viele schöne Cafés entdeckt und einfach ein schönes, erstes Frühlingswochenende genoßen. Hier ist übrigens auch mein Profilbild im Photoautomat entstanden.

KlingeschildTuerkises CafeLimonade

Nach zwei Jahren kann ich mich nicht an viele Details erinnern, das Frühstück im Ulrich und die Sachertorte im Palmenhaus werde ich aber nie vergessen und insgesamt habe ich Wien als eine junge, sehr vielseitige und sehr entspannte Stadt in Erinnerung. Immer wenn ich bei dariadaria oder Anna Laura Kummer diese Stadt sehe, freue ich mich. Jederzeit würde ich hier gern noch einmal ein Wochenende oder einen kleinen Urlaub verbringen.

DachSchwarzweisshausSpiegelbildPrater1Kuchen

Und wohin geht dein nächster Wochenendtrip?

Lofoten 2016 Teil 4/6

Nach Film eins, zwei und drei, ist dies nun der vierte Teil. Die Bilder sind wieder schön eindeutig aufteilbar in die verschiedenen Tage und Stimmungen. Ich mag es, wie so direkt kleine Pakete entstehen.

Die Reise ging nun also langsam wieder zurück Richtung Norden. Einer unser nächsten Zwischenstopps war Nusfjord. Auch nach x Tagen hatten wir noch nicht genug von hübschen Holzhäusern auf Stelzen und Bergen. Ob man sich jetzt unbedingt genau diesen Ort anschauen & Eintritt zahlen muss sei mal dahin gestellt, aber ich fand’s schön.

2 rote Haeuser

3 Haeuser am Berg

Übernachtet haben wir an einem Tag auf einen Campingplatz in Hov. Hier gab es einen schön langen Strand an dem man vorzüglich spazieren gehen und fotografieren könnte. Aus meinem Blumenkratz – anläßlich Mittsommer versteht sich – wurde leider nichts, aber für ein hübsches Sträußchen hat es gereicht. Die unteren Bild sind tatsächlich am späten Abend, vielleicht sogar gegen Mitternacht entstanden. Verrückt dieser Norden.

5 Strand und Wellen

6 Martin und Wellen

10 Leuchtturm

Von dort aus haben wir am nächsten Tag dann doch mal wieder den Aufstieg auf einen Berg gewagt. Bei strahlendem Sonnenschein ging’s los, angekommen sind wir im totalen Nebel. Der wehte aber glücklicherweise so schnell, dass man ab und an einen Blick auf’s türkise Meer erhaschen konnte.

13 Nebel

Auf dem Hinweg hatten wir es leider verpasst, daher stand der Spiegel in Kleppstad für den ‚Rückweg‘ auf dem Programm. Ziemlich cool dieser Landschaftsspiegel, der im Rahmen von Skulpturlandskap Nordland hierhin gestellt wurde. Wir haben einige Zeit verbracht verzerrte Fotos von der Landschaft, mit und ohne uns, zu machen. Was ein Spaß!

16 Spiegel

17 Blumen

18 Martin und der Berg

Im Winter am Meer

Im Februar waren wir anlässlich des Beach Motel van Cleef Festivals in Sankt Peter Ording an der Nordsee. Was wir da genau gemacht haben? In einem hippen Hotel gewohnt und abends mit anderen Musikvernarrten zehn Konzerte besucht, mitgesungen, getanzt und gelacht. Und uns wie kleine Kinder gefreut, weil der eine Lieblingssänger auf einmal auf der Bühne vom anderen Lieblingssänger auftauchte. Es war grandios. Und Gin Basil Smash  ist mein neues Lieblingsgetränk.

Heute hab ich meinen Film im Fotoladen abgeholt und bin sehr froh. Ich habe wirklich nicht viele Bilder gemacht in den drei Tagen, aber mit den wenigen bin ich super zufrieden. Von den Konzerten habe ich keine analogen, aber tagsüber haben Martin und ich ein paar Strandspaziergänge gemacht. Meiner Meinung nach kommt ganz gut rüber wie eisig und gleichzeitig total schön es war.

Haus und Strand

Haus

Wir

Toiletten

Martin und das Haus

Bei diesen Bilder merke ich mal wieder, warum ich analoge Fotografie so sehr mag: ich selbst mache es einfach 100% bewusst. Ich weiß noch ganz genau, wie ich hin und her gelaufen bin, mich ein bisschen bücken musste und gewartet habe bis die langsame Frau mit dem Hund vorbei gelaufen war, damit ich das Bild so machen konnte, dass die Sonne genau hinter dem Haus stand. Es macht mich echt richtig zufrieden zu sehen, dass das Bild genau so geworden ist, wie ich es gehofft hatte.

Sonne hinterm Haus

Sonne hinter Wolken

Sonne und Haus

Die ersten zwei Serien sind von Freitag gewesen, die nächsten von Samstag. Insgesamt habe ich 16 Fotos mit der Kamera gemacht, dies sind meine 12 Favoriten. Keine Nachbearbeitung, Begradigung, Farbkorrektur, Filter oder Ähnliches. Kleiner Vergleich: mit meinem Handy habe ich in der Zeit >100 Bilder gemacht, davon fünf eine Weile lang bearbeitet und bei Instagram gepostet. Die anderen 95 Bilder versauern vermutlich für immer. Da schüttle ich doch ein bisschen den Kopf über mich selbst. Und werde es in Zukunft dennoch genau so weiter machen.

Wir und die Düne

Wind

Martin und die Düne

Düne und Meer

Und was machst du mit deinen Fotos?

März 2016 – Osterbrunch

Ostern ist dieses Jahr zwar erst im April, aber letztes Jahr war es schon im März. Da ich bekannterweise gerne frühstücke, wollte ich schon länger mal zu einem großen Frühstück einladen. Da bietet sich Ostern doch sehr gut an: den Sonntag lang konnte ich alles vorbereiten und am Montag hatten  ja sowieso alle auch noch frei.

Unsere Küche ist leider relativ klein, beziehungsweise ungeschickt geschnitten, sodass wir nicht wirklich Platz für einen großen Tisch haben. Also wurde der Tisch schnell ins Wohnzimmer gebracht, ausgeklappt, durch einen Gartentisch ergänzt und alle verfügbaren Sitzmöbel drumrum gestellt – egal ob Schreibtischstuhl oder Schuhbank aus dem Flur.

ostertisch

gedeckter-tisch

Für das Frühstück habe ich ein paar schon bekannte Rezepte und vieles Neues ausprobiert. Neben normalem Belag, Marmeladen, Obstsalat, Kaffee, Tee und Saft gab es folgendes:

Hefezopf
Einen Hefezopf habe ich vorher schon ein paar Mal gemacht und war mir daher relativ sicher, dass er gut klappen würde. Außerdem ist er glaube ich ein Muss für einen Osterbrunch, oder? Das Rezept hatte ich dieses Mal von der Living at home.

Blümchen
Ziemlich selbst erklärend, Pinterest ist voll von Anleitungen & Fotos – einfach Käse, Gurke & Möhre geschickt schneiden und aufpieksen. Sehen ganz niedlich aus & bringen etwas Farbe rein, finde ich.

snackblumen

Dulce de Leche – Karamelaufstrich aus Südamerika
Als ich in Buenos Aires war, habe ich Dulce de Leche (-> das Süße der Milch) lieben gelernt. Egal ob zum Frühstück oder nachmittags zu einem kleinen Croissant – ich bin ein bisschen verrückt nach allem mit Karamell. Schon länger wollte ich ausprobieren es mit Milchmädchen, gezuckert Kondensmilch, ’selbst zumachen‘. Hier kann man gar nicht wirklich von einem Rezept reden, ich habe einfach zwei Dosen Milchmädchen (ohne Etikett) zwei Stunden in einem Wasserbad kochen lassen. That’s it. Zwischendurch mal ein bisschen die Dosen im Wasser umgerührt bzw. gedreht und nach dem Öffnen die Masse gut durchgerührt & umgefüllt.

Gefärbte Eier
Also das hat leider nicht so 100% gut geklappt, die meisten haben sich einfach nicht groß verändert, oder sind braun geworden. Ich habe relativ spontan versucht mit allen möglichen natürlichen Zutaten die wir so da hatten zu färben. Fazit: Currypulver hat ganz gut geklappt, Rahmspinat hingegen eignet sich nicht so sehr. Nächstes Mal gehe ich das Ganze vielleicht etwas professioneller an. Anderseits bin ich eh nicht so der Fan von hart gekochten Eiern.

gedeckter-tisch-mit-eiern

Toasties
Die Toasties aus Frühstücksglück sind einfach immer super. Diese habe ich schon häufiger gemacht, sie eignen sich nämlich auch super als Burgerbrötchen. Das Rezept ist super easy und zum ausstechen der Brötchen eignen sich Berliner Weiße Gläser optimal. Nicht vergessen: die Zeit zum ziehen des Teiges gut mit einplanen.

Bauernbrot
Damit es nicht nur helle Brötchen gibt, habe ich noch ein Bauernbrot gebacken. Das war gut und ziemlich genau so, wie man es sich vorstellt. Sonnenblumenkerne habe ich noch mit reingetan. Könnte es eigentlich ruhig mal wieder geben. Das Rezept dachte ich aus Breakfast&Brunch zu haben, konnte es dort aber gerade leider nicht wieder finden. Tja, vielleicht ist das auch der Grund, warum ich es nicht noch einmal gebacken habe.

Croissants
Schon immer wollte ich mal Croissants selber machen. Die Zubereitung soll wohl ziemlich schwierig sein, mehrfach muss man alles ausrollen, wieder dünne Butterschichten ergänzen etc.. Als ich Frühstücksglück zum ersten Mal durch blättert, freute ich mich Croissants zu sehen – um so enttäuschter war ich, als ich feststellte, dass es hier nur eine Erklärung war, wie man gekaufte Croissants gut belegen kann.

Ein Rezept habe ich dann auch in diesem Brunch-Kochbuch gefunden. Es klang eigentlich schon zu simpel und es hätte mir klar sein sollen, dass das nichts werden kann. Vielleicht war der Ofen aber auch einfach falsch eingestellt, oder die Butter doch zu dick/dünn. Was wir nachher hatten, ließ sich auf jeden Fall eher als krosse Gebäckstange bezeichnen. Vielleicht folgt mal ein weiterer Versuch.

Gugelhüpchen
Süßes durfte nicht fehlen, außerdem hatte ich Sorge, dass nicht alle satt werden. (Was natürlich total unbegründet war.) Kurz vorher hatte ich mir die Minigugelhupfform erst gekauft und nun ein Basicrezept mit Kakaopulver im Teig, aus dem Backbuch Klein geht auch gebacken. Niedlich die Kleinen.

Himbeer Kuchen
Dieser Apfel-Himbeer-Streusselkuchen ist eigentlich mein Backklassiker. Dieses Mal habe ich ihn aber mit diversen anderen Rezepten kombiniert. (Vorallem, weil meine Butter zu weich und die Streussel daher eher Teigmasse statt Streussel waren.) Rausgekommen ist dann dieser flache Kuchen. Nicht zu süß und mit knusprigem Muster oben drauf. 

kuchen

Ja, es war so viel wie es klingt und wir haben in wechselnder Gesellschaft sehr lange schön zusammen gesessen und gegessen. Was ein schöner Tag!

Mein Tipp für die Vorbereitung von so viele Dingen gleichzeitig: Excel. Klingt super spießig, ist aber echt praktisch. Als erstes liste ich hier alle Zutaten so auf, dass mir schön addiert wird wieviel Kilo Mehl, Butter, … ich kaufen muss, wenn ich bei dem eine Rezept 200 gr, beim nächsten 450 gr und dort 3 Löffel brauche. Zusätzlich kann ich hier auch einen guten Überblick über die Zieh- und Backzeiten sowie Temperaturen haben, sodass ich mir einen guten Zeitplan erstellen kann. Ich bin sonst auch eher spontan und ein bisschen chaotisch beim Kochen und Backen (Autokorrektur hier: Packen, mein Computer kennt mich zu gut!), aber wenn man z.B. mal mehrere Kuchen an einem Vormittag backen möchte, dann ist so etwas schon echt hilfreich.

Vielleicht gab es hier ja Ideen für den einen oder anderen (Oster-)brunch, ich hätte jetzt auch gerne eine Wiederholung.

Lofoten 2016 Teil 3/6

Nach Film eins und Film zwei folgen heute die Bilder des dritten Films meiner Lofotenbilder vom Sommer 2016.

Das Besondere an den Lofoten ist, dass die Berge quasi bis ins Meer ragen. Das ist ungewohnt und sehr schön. Eigentlich wollten wir viele dieser Berge besteigen, aber auch in den nächsten Tagen gab es leider viel Regen und graue Wolken. Die Zeit haben wir uns dann gemütlich lesend im Campervan vertrieben.

Nachts wird es hier im Sommer nicht dunkel. Selbst um Mitternacht ist die Sonne (bei gutem Wetter) noch am Himmel zu sehen. Ganz besonders wurden wir in Ramberg verwöhnt.

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Nachdem wir es in der ersten Woche etwas langsamer angegangen sind, wollten wir dann doch auch endlich in Å i Lofoten ankommen. 2009 war ich hier schon einmal und nach nur ca. 10 Minuten habe ich auch das Haus wieder erkannt, in dem wir damals geschlafen haben. War gar nicht soo einfach bei vielen hübschen roten Häusern auf Stelzen.

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Ziemlich grau und nass war es leider weiterhin, daher haben wir nur ein kleines Ründchen durch den Ort gedreht und uns schnell eine Zimtschnecke bzw. -ballen gegönnt. Gebacken wurden die traditionell in einem Steinofen und ich hörte, dass man an sonnigen Tagen besser früh zur Bakeriet kommen muss um welche zu ergattern. Na dann hatten wir ja doch Glück mit dem Wetter. Köstlich waren die! Übernachtet haben wir dann ein paar Minuten weiter in Reine, quasi schon wieder auf dem Rückweg.

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Von Reine aus haben wir eine Schifffahrt in den Bundesfjord gemacht. Dort hatten wir dann einen mehrstündigen Aufenthalt und konnten halb durch, halb über die Berge auf die andere Seite zum Meer wandern. Heute hatten wir richtig Glück mit dem Wetter. Zwischenzeitlich gab es sogar einen blauen Himmel. Ich war glatt kurz davor ins Meer zu springen.

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